steht jedoch noch für viel mehr als lediglich Porzellan in ganz eigenwilligem Design.
Das künstlerische Limoges-Porzellan, die Bananenblätter von Bananier oder die Früchte des Marktes von Le Marché ordnet sich in ein Gesamtkonzept von modernem Interieur Design ein.
Bereits im Jahre 1993 hat Jacques Pergay Porcelaines in Limoges damit begonnen, Porzellan herzustellen und zwar in einer Herstellungsweise, wie dieses vor 200 Jahren schon hergestellt wurde: in Einzelstücken oder in kleinen Serien, jedes Stück einzeln ausgeformt ohne Zuhilfenahme von Maschinen, wie diese heute häufig eingesetzt werden.
Porcelaines Jacques Pergay verwendet
dazu das weltberühmte Weiss des Porzellans seiner Heimatstadt Limoges, welches für viele französische Porzellanmanufakturen der Grundstoff ist.
Er verwendet dieses Material allerdings völlig neu, um ungewöhnliche Formen zu schaffen, die bisher aus diesem Material so noch nicht zu sehen waren.
Wir besuchen Jacques Pergay und seine Tochter Aurélie in Frankreich, die in der Firma des Vaters mitwirkt und neue gestalterische Impulse gibt.
Neben den ungewöhnlich geformten Objekten aus Limoges-Porzellan begegnen uns beeindruckendes Interieur, Tische und Bänke im Design von Jacques und Aurélie, die im Kontrast zu den feinen Porzellan aus schwarzem, zentimeterdicken Eisenbahnschwellen gestaltet sind.
Die Designer Aurélie und Jacques scheuen keine Mühen, um für das Design die Eisenbahnschwellen aus Indien herzuschaffen, um diese zu authentischen Interieur Ideen zusammenzusetzen.
Und mittendrin immer wieder die
Geschirr und Porzellane aus der Porzellanmanufaktur und immer wieder weiß, welches uns am Besten gefällt und die Strukturen plastisch hervortreten lässt.
Wiederholt stoßen wir auf die Begeisterung für die feinen Strukturen der Pflanzenwelt,
wie die Schalen und Teller der Serie Arbre Pochette, genannt nach dem Taschentuchbaum – dem Arbre aux Pochettes - , für seine außergewöhnlichen Blätter bekannt, die in ihrer expressiven Regelmäßigkeit dieser kleinen Serie als Vorlage dienen.
Genauso unverwechselbar ist die Form von Bananier, die sich an das Bananenblatt anlehnt und die formale Struktur in zarten Nuancen abbilden, ganz besonders sind die beiden Brotkörbe mit den durchbrochen Streifen, die diese ganz besonders filigran erscheinen lassen.
Viele Liebhaber hat die Serie Lotus gewonnen, dessen Design sich an die Seerose mit ihren vielfältigen Bedeutungen im asiatischen Raum anlehnt.
Harmonisch und ausgewogenen wie
die Symbolik der Pflanze sind auf die Schalen und Teller der Lotus-Serie, die von Jacques Pergay gestaltet wurde.
Seine Tochter Aurélie hat sich abgewendet von den naturalistischen Nachbildung der Pflanzenwelt und das die Serie Dunes entworfen, die sich auf eine einzige minimale Struktur konzentriert: die Dünen. Wie feine Wellen im Sand, die sich über die Teller und Schalen in hinwegziehen, verleihen den Tellern eine subtile Bewegung, die sich auf den zweiten Blick offenbart.
In der esoterischen Bedeutung des Lotus haben die beiden Designer auch denjenigen Ginkgoform eine Entsprechung in Porzellan aus Limoges gegeben. Diesen Baum mit seinen Kräften lässt er in seiner gleichnamigen Tellerserie zu Ehren auf dem Tisch kommen.
Am umfangreichsten und mit den meisten Varianten ist die Serie Le Marché von Porcelaines Jacques Pergay, die einen Vormittag über den Wochenmarkt abbildet. Ein Fest in Strukturen und Formen, von der Brombeere bis zur Kiwi, vom Eisbergsalat bis zur Melone. Es sind viele Früchte und Gemüse in dieser appetitlichen Serie vereint.
Und sie zeigt am Deutlichsten, was Porcelaines Jacques Pergay ist: fantasievoll und mit immer wieder neuen Einfällen zu seinem Thema, die Natur als Vorbild für Porzellangestaltung.
Künstlerisch und kurzweilig,
aber immer eine gute Ausstattung für ein Dîner mit Freunden. Denn schließlich kommt dieses Porzellan aus Limoges in Frankreich.